„Ich bin stolz, weil unsere Universität das Privileg hat, eine so renommierte Konferenz in Zusammenarbeit mit Nature auszurichten. Und weil wir bereits einen unglaublichen Austausch von Ideen, spannende Vorträge und lebhafte Diskussionen erlebt haben, die diese Konferenz so besonders machen“, sagte Prof. Peter Middendorf, Rektor der Universität Stuttgart anlässlich der internationalen Nature-Konferenz „Advancing Perovskite-Based Photovoltaics“. Die Konferenz biete Gelegenheit, gemeinsam zu forschen, zusammenzuarbeiten und die Grenzen der Forschung im Bereich erneuerbarer Energien zu erweitern.
Neue Möglichkeiten für eine neue Generation von Solarzellen
„Perowskite sind eine ganz besondere Materialklasse“, erklärte Prof. Michael Saliba, Leiter des Instituts für Photovoltaik (ipv) der Universität Stuttgart. „Sie gelten gegenwärtig als eines der spannendsten Gebiete in der Halbleiterforschung.“ Perowskite sind hocheffizient, leichtgewichtig und kostengünstig herstellbar. Damit eröffnen Perowskite nicht nur neue Möglichkeiten für eine neue Generation von Solarzellen. Auch für die Medizintechnik, Beleuchtungssysteme oder als Energiequelle für Satelliten bieten sie großes Potenzial. Kein Wunder, dass sie nicht nur im Fokus der internationalen Photovoltaik-Forschung stehen. Auch die Wirtschaft zeigt ein wachsendes Interesse an den neuen Technologien, die durch Perowskite eröffnet werden.
Die Zukunft der Solarenergie mitgestalten
Welche Fortschritte und Herausforderungen gibt es bei der Entwicklung hochwirksamer Solarzellen, die auf Perowskiten basieren? Wie kann man neuartige PV-Technologien von der Grundlagenforschung in die industrielle Entwicklung und die praktische Anwendung bringen? Über diese und weitere Fragen tauschten sich auf Einladung der Universität Stuttgart und der Fachzeitschrift ‚Nature‘ internationale Wissenschaftler*innen sowie Forscher*innen aus der Industrie und Ingenieur*innen aus. Zu den prominenten Gästen gehörten unter anderem Prof. Michael Grätzel aus der Schweiz, Prof. Maria Antonietta Loi aus den Niederlanden, Prof. Nam-Gyu Park aus Südkorea und Prof. Tsutomu Miyasaka aus Japan. Ihr gemeinsames Ziel: interdisziplinäre Verbindungen knüpfen und die Zukunft der Solarenergie mitgestalten.
Michael Saliba im Interview über Perowskite in der Materialforschung
Vom Material bis zur nachhaltigen Anwendung
Auf der Agenda standen unter anderem Erkenntnisse der Grundlagenforschung zu Materialien und Bauelementen, Produktionstechnik, industrielle Normen sowie Lösungen für die nachhaltige Einbindung von Perowskit-Solarzellen in realen Umgebungen.
| Kontakt | Prof. Michael Saliba, Universität Stuttgart, Institut für Photovoltaik, Tel: +49 711 685-67140, E-Mail Dr. Claudiu Mortan, Universität Stuttgart, Institut für Photovoltaik, Tel: +49 711 685-67151, E-Mail |
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Jutta Witte
Dr.Wissenschaftsreferentin