Links: Professor Peter Middendorf, rechts: Professor Michael Saliba

Hochkarätige Nature-Konferenz: „Advancing Perovskite-Based Photovoltaics“

2. Oktober 2025

Perowskite sind ein vielversprechender Baustein für „grüne Solarzellen“. An der Universität Stuttgart kam nun das „Who is Who“ der internationalen Perowskit-Wissenschaft zusammen, um über die Zukunft der neuen Photovoltaik-Technologie zu diskutieren.
[Bild: Universität Stuttgart / Uli Regenscheit]

„Ich bin stolz, weil unsere Universität das Privileg hat, eine so renommierte Konferenz in Zusammenarbeit mit Nature auszurichten. Und weil wir bereits einen unglaublichen Austausch von Ideen, spannende Vorträge und lebhafte Diskussionen erlebt haben, die diese Konferenz so besonders machen“, sagte Prof. Peter Middendorf, Rektor der Universität Stuttgart anlässlich der internationalen Nature-Konferenz „Advancing Perovskite-Based Photovoltaics“. Die Konferenz biete Gelegenheit, gemeinsam zu forschen, zusammenzuarbeiten und die Grenzen der Forschung im Bereich erneuerbarer Energien zu erweitern.

Neue Möglichkeiten für eine neue Generation von Solarzellen

„Perowskite sind eine ganz besondere Materialklasse“, erklärte Prof. Michael Saliba, Leiter des Instituts für Photovoltaik (ipv) der Universität Stuttgart. „Sie gelten gegenwärtig als eines der spannendsten Gebiete in der Halbleiterforschung.“ Perowskite sind hocheffizient, leichtgewichtig und kostengünstig herstellbar. Damit eröffnen Perowskite nicht nur neue Möglichkeiten für eine neue Generation von Solarzellen. Auch für die Medizintechnik, Beleuchtungssysteme oder als Energiequelle für Satelliten bieten sie großes Potenzial. Kein Wunder, dass sie nicht nur im Fokus der internationalen Photovoltaik-Forschung stehen. Auch die Wirtschaft zeigt ein wachsendes Interesse an den neuen Technologien, die durch Perowskite eröffnet werden.

Renommierte Perowskit-Wissenschaftler*innen berichteten über ihre Forschungsergebnisse (v.l.n.r.: Prof. Nam-Gyuo Park, Prof. Michael Grätzel, Prof. Marina S. Leite, Prof. Michael Saliba, Prof. Peter Middendorf, Prof. Tsutomu Miyasaka, Prof. Maria Antonietta Loi, Prof. Angèle Reinders).

Die Zukunft der Solarenergie mitgestalten

Welche Fortschritte und Herausforderungen gibt es bei der Entwicklung hochwirksamer Solarzellen, die auf Perowskiten basieren? Wie kann man neuartige PV-Technologien von der Grundlagenforschung in die industrielle Entwicklung und die praktische Anwendung bringen? Über diese und weitere Fragen tauschten sich auf Einladung der Universität Stuttgart und der Fachzeitschrift ‚Nature‘ internationale Wissenschaftler*innen sowie Forscher*innen aus der Industrie und Ingenieur*innen aus. Zu den prominenten Gästen gehörten unter anderem Prof. Michael Grätzel aus der Schweiz, Prof. Maria Antonietta Loi aus den Niederlanden, Prof. Nam-Gyu Park aus Südkorea und Prof. Tsutomu Miyasaka aus Japan. Ihr gemeinsames Ziel: interdisziplinäre Verbindungen knüpfen und die Zukunft der Solarenergie mitgestalten.

Michael Saliba im Interview über Perowskite in der Materialforschung

Vom Material bis zur nachhaltigen Anwendung

Auf der Agenda standen unter anderem Erkenntnisse der Grundlagenforschung zu Materialien und Bauelementen, Produktionstechnik, industrielle Normen sowie Lösungen für die nachhaltige Einbindung von Perowskit-Solarzellen in realen Umgebungen.

Kontakt

Prof. Michael Saliba, Universität Stuttgart, Institut für Photovoltaik, Tel: +49 711 685-67140, E-Mail

Dr. Claudiu Mortan, Universität Stuttgart, Institut für Photovoltaik, Tel: +49 711 685-67151, E-Mail

Dieses Bild zeigt Jutta Witte

Jutta Witte

Dr.

Wissenschaftsreferentin

 

Hochschulkommunikation

Keplerstraße 7, 70174 Stuttgart

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