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Michael Saliba

Prof. Dr.

Institutsleiter und Lehrstuhlinhaber
Institut für Photovoltaik

Kontakt

+49 711 685 67140
+49 711 685 67143

Pfaffenwaldring 47
70569 Stuttgart
Deutschland
Raum: 1.215

Ausbildung und Berufungen

2020 W3-Professor und Institutsleiter, Institut für Photovoltaik, Universität Stuttgart, außerdem Helmholtz Young Investigator am Forschungszentrum Jülich

2021-2025 Sprecher der Graduate School “Quantum Engineers” (GRK 2642), DFG

2019 Professor (Tenure Track), TU Darmstadt

2018 Gruppenleiter, Adolphe Merkle Institute, Universität Freiburg, Schweiz

2018 Ruf auf Professur (Tenure Track) an die NTU, Singapur (abgelehnt)

2018 Ruf auf Professur (Tenure Track) an die Aalto University, Finnland (abgelehnt)

2017 Marie Curie Fellow, EPFL, Schweiz, Prof. Michael Grätzel, Prof. Anders Hagfeldt

2017 Visiting scholar, Stanford University, USA, Prof. Michael McGehee

2014 DPhil, Physik, Oxford, UK, Photovoltaic and Optoelectronics group, Prof. Henry Snaith

2012 Forschungsaufenthalt, Cornell University, USA, Prof. Ulrich Wiesner

2009 Diplom Physiker [MSc] (Note: 1,0) mit Auszeichnung, Physik, Universität Stuttgart und Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Prof. Klaus Kern

2007 Auslandsstudium, Physik, University of Adelaide, Australien

2006 Vordiplom Physik & Mathematik [BSc], Physik & Mathematik, Universität Stuttgart

 

Preise und Auszeichnungen

2023 Helmholtz High Impact Award

2023 Rising Star Award, Materials Today

2022 ERC Starting Grant

2022 EU-40 Materials Prize, European Materials Research Society (EMRS)

2021 Curious Minds Research Award, Merck

2020 Heinz-Maier-Leibnitz, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

2018-2023 Highly Cited Researchers (Clarivate Analytics). 1% der Meistzitierten im entsprechenden Bereich

2020-2022 Young Scientists, Weltwirtschaftsforum

2020 Young Scientist Prize, Semiconductor Physics, IUPAP: Int. Union of Pure&Applied Physics

2018-2022 Co-Chair: Global Young Academy; Board Member: Germany’s National Young Academy

2019-2021 Editorial Advisory Board of ACS Energy Letters

2018-2020 Nano Letters Early Career Editorial Board

2017, 2019 Young Elite, Top 40 unter 40, Kategorie: Wissenschaft und Gesellschaft, Capital Magazine

2017 MIT Technology Review TR35: World's Top 35 Innovators under the age of 35

2017 Third most influential scientist in perovskite research, Times Higher Education.

2017 Postdoctoral Award of the Materials Research Society (MRS)

2017 Science Award des Fraunhofer UMSICHT

2016 Nachwuchswissenschaftler des Jahres, Deutscher Hochschulverband

 

Projekte

2022 ERC Starting Grant

2019-2024 Helmholtz Young Investigator Group in Jülich

2021-2024 High voltage materials for catalysis (BMBF)

2021-2024 Quality Control in Solar Parks (BMWi)

2020-2022 EU Framework Horizon 2020 (SOLAR-ERA-NET Action)

2021-2025 Graduiertenkolleg (GRK 2642, DFG): Materials for Quantum Engineering

2021-2022 Materials for Detectors (Finanzierung durch Wirtschaftspartner)

2021-2022 EXIST Gründerstipendium, Wirtschaftsministerium (BMWi)

2019-2022 Priority Program (SPP 2196, DFG): Perowskit-Forschung

 

Engagement

Mitglied der deutschen Delegation, Deutsch-Chinesisches Dialogforum

Gutachter für das Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC)

Mitglied im Gutachterausschuss für die Helmholtz-Gemeinschaft

 

Patente

  1. Low-Temperature Perovskite Scintillators and Devices with Low-Temperature Perovskite Scintillators. Deep Science LLC, WO/2020208606, eingereicht: 10.04.2019
  2. Mixed Cation Perovskite Solid State Solar Cell and Fabrication Thereof. EPFL (Schweiz), WO Patent: WO/2018/015831, International Application No.: PCT/IB2017/054008, eingereicht: 03.07.2017
  3. Functional Hole Transport Materials for Optoelectronic and/or electrochemical devices. EPFL (Schweiz), WO Patent: WO/2016/207775, Int. Application No.: PCT/IB2016/053657, eingereicht: 20.06.2016
  4. Mixed Cation Perovskite. University of Oxford (UK), WO Patent: WO/2017/089819, International Application No.: PCT/GB2016/053711, eingereicht: 25.11.2016, lizenziert für Heliochrome, UK
  5. Process for Producing a Layer of Organic Perovskite Material with Improved Crystallinity. University of Oxford (UK), WO Patent: WO/2016/020699, Int. Application No.: PCT/GB2015/052293, eingereicht: 07.08.2015, lizenziert für OxfordPV, UK
 

Konferenzorganisation

2020 Organisator der " Virtual Perovskite Conference (ViPerCon 2020)", 700 Teilnehmende, eine der größten Onlinekonferenzen in unserem Bereich; featured commentary in Nature Energy

2018-2021 Organisator bei den Frühjahrs- und Herbstkonferenzen der Materials Research Society (MRS), Phoenix & Boston, USA

Einladungen zu Vorträgen (>20) unter anderem von: MIT, Harvard, HU Berlin, TU München, LMU München, Forschungszentrum Jülich, HZ Berlin, IST Österreich, NTU, ETH Zürich, VU Amsterdam, Solliance, INES Frankreich, OIST Japan.

 

Arbeitsgebiet

Im Mittelpunkt der Forschung von Prof. Saliba stehen Perowskite, eine neue Halbleiterklasse, die Saliba maßgeblich mitentwickelt hat und als Hoffnungsträger für eine nachhaltige Energieproduktion gilt. Sie können als „Solar-Farbe“ an eine Wand oder auch auf gekrümmte, flexible Flächen gestrichen werden, wo sie als hocheffiziente Solarzellen funktionieren. Da hierfür weder Reinräume noch hohe Temperaturen erforderlich sind, haben Solarzellen auf Perowskit-Basis das langfristige Potenzial, günstiger als Silizium-Solarzellen hergestellt zu werden und auch neue Anwendungsbereiche zu erschließen, zum Beispiel in Autos, in der Raumfahrt oder in Sensoren für das Internet.

Zudem können Perowskite auf herkömmliches Silizium aufgebracht werden, wodurch sich die Stärken beider Materialklassen kombinieren lassen: So verwertet Silizium das Sonnenlicht im Rot- und Infrarotbereich besonders effizient, während Perowskite blaues Licht besonders gut verwandeln können. „Werden die Materialien, also Perowskite auf Silizium, aufeinandergestapelt, lassen sich die Wirkungsgrade von bereits kommerziellen Siliziumzellen erheblich erhöhen. Diese Tandem-Idee hat das Potential, eine Solarevolution einzuläuten“, ist Saliba zuversichtlich.

Zudem erlauben es Perowskite, den Forschungshorizont hin zu generellen optoelektronischen Anwendungen zu öffnen. So können Perowskite auch Licht aussenden und zum Beispiel in neuartigen Leuchtdioden ihre Anwendung finden. Ebenso veröffentlichte Saliba in der Vergangenheit zu neuartigen kryogenischen Perowskitdetektoren, die unter anderem für die diagnostische Krebsfrüherkennung relevant sind.

Persönliches

Michael Saliba, geboren 1983, studierte Mathematik und Physik an der Universität Stuttgart und promovierte 2014 in Oxford als einer der ersten Wissenschaftler überhaupt auf dem Gebiet der Metall-Halid-Perowskite. Seinen Postdoc als Marie-Curie Fellow absolvierte er an der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) in der Schweiz. 2018 nahm Saliba eine Gruppenleiterstelle an der Universität Fribourg (Schweiz) an und wechselte 2019 als Professor an die TU Darmstadt. Seit 1. Juni 2020 leitet Prof. Saliba das Institut für Photovoltaik (ipv) der Universität Stuttgart und ist zudem Helmholtz-Nachwuchsgruppenleiter am Forschungszentrum Jülich.

Mit über 100 publizierten Artikeln listet Times Higher Education Prof. Michael Saliba als dritteinflussreichsten Wissenschaftler seines Feldes, seit 2018 ist er ISI Highly Cited, eine Bezeichnung für die Top 1 Prozent der meistzitierten Wissenschaftler*innen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnete seine Arbeit in diesem Jahr mit dem renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis aus, und ebenfalls 2020 wurde er in die Young Scientists Gruppe des World Economic Forum aufgenommen. Des Weiteren wurde Saliba unter anderem ausgezeichnet mit dem Nachwuchswissenschaftlerpreis des Deutschen Hochschulverbands, dem Postdoctoral Award der Material Research Society (MRS) und dem TR35 der MIT Technology Review, welche die weltweit führenden „35 Innovatoren unter dem Alter von 35“ würdigt. Zudem ist Michael Saliba Mitglied der Global Young Academy und der Jungen Akademie.

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